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15.05.2024

Guten Morgen!

Mit den Bohrn Menas ist nicht gut Kirschen essen. Vor einigen Jahren bezichtigte Veronika Bohrn Mena eine Wiener Wirtin (genauer gesagt deren Kellner) des Rassismus, weil ein Gast nicht bedient worden sei. Die Wirtin klagte. Bohrn-Mena machte Crowdfunding auf Twitter für den Prozess. Letztlich musste Bohrn Mena den Rassismus-Vorwurf zurücknehmen.

Um Sebastian Bohrn Mena ranken sich noch mehr Gerüchte und Vorwürfe. Kollegin Hanna Kordik hat diese schon vor drei Jahren zusammengetragen, Sie können das hier nachlesen. Einer dieser Vorwürfe ist, dass Bohrn Mena Unternehmen seine Dienste antrage. Und wenn sie nicht angenommen würden, macht er sie öffentlich schlecht. Und er hantiert auch gern mit der Rassismus-Keule: Den Chefs diverser NGOs von Greenpeace bis Vier Pfoten warf er vor, allesamt „weiß“ zu sein.

Dass mit den Bohrn Menas nicht gut Kirschen essen ist, hat nun auch Lena Schilling, die frühere Freundin des Paares, erfahren. Diese sind der zentrale Ausgangspunkt der Vorwürfe gegen sie. So kursieren Chats von Sebastian Bohrn Mena mit grünen Funktionären, in denen er schon Anfang April dargelegt hat, dass er von Lena Schilling verleumdet worden sei. „Ich fürchte, Lena ist ernsthaft krank und wir machen uns große Sorgen um sie“, schreibt er dann unter anderem.

Wie die Sache ausgeht, wird man sehen. Es ist anscheinend ein recht toxisches Gemisch, diese linke Aktivistenszene. Im konkreten Fall bestehend auch Umweltaktivisten, einigen Grünen, Leuten vom linken Flügel der SPÖ und dem grünen der KPÖ. Wobei im Fall Schilling freilich noch erschwerend hinzukommt: Die Vorwürfe kommen eben nicht nur von dort.

Die Bohrn Menas haben nun Klage gegen Lena Schilling eingebracht – und drehen damit weiter an der Eskalationsschraube. Obwohl „wir kein Interesse an der Zerstörung dieses Menschen haben, den wir sehr ins Herz geschlossen hatten“, so Sebastian Bohrn Mena auf X. Er war früher bei der SPÖ, schloss sich dann der Liste Pilz an. Auch diese Beziehung endete vor Gericht. Mittlerweile dürfte er sich – seinen Tweets nach zu schließen – wieder der SPÖ angenähert haben.

Dafür hat der Bundespräsident (!) in diesem Ibiza der Grünen jetzt mäßigend eingegriffen. Wer als junger Mensch mache keine Fehler, sollte Lena Schilling überhaupt einen gemacht haben, meinte er im Ö1-Interview. Und Alexander Van der Bellen weiter: „Politik ist das eine und Privatleben ist das andere.“ Letzteres sollte aus einem Wahlkampf herausgehalten werden.

Kollege Daniel Bischof wiederum – und damit kommen wir zu einem gänzlich anderen Thema – beschäftigt sich seit längerem mit dem neuen, von der Regierung geplanten Epidemiegesetz. Genauer gesagt fragt er sich schon eine Weile, wo es bleibt. Nun hat er es herausgefunden: Das Epidemiegesetz ist, wie es aussieht, abgesagt. Um der FPÖ keine Steilvorlage für den Wahlkampf zu bieten.

Was man nach diesem Wochenende auch noch sagen muss: Gut, dass unsere Demokratie so funktioniert, wie sie funktioniert. Und nicht eine Jury die Hälfte aller Stimmen vergeben kann.  

Slawa Ukrajini!

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